Ich würde vorerst weiterhin regelmäßig testen, um Übertragungsketten zu verhindern.
Begründung: Nach meinem Verständnis senkt eine (oder erst Recht zwei) Impfungen die Wahrscheinlichkeit, nach einem Kontakt mit dem Virus
- selbst krank zu werden
- für andere ansteckend zu werden
Leider ist für Punkt 1 die Datenlage deutlich besser als für Punkt 2. In einer britischen Studie zur Übertragung in Haushalten wurde lt. Christian Drosten (Seite 6, Podcast-Skript Folge 88) beispielsweise gefunden, dass geimpfte infizierte Personen immerhin noch halb so oft Familienmitglieder ansteckten, wie nicht geimpfte infizierte Personen.
Über ergänzende/abweichende Antworten bzw. Begründungen würde ich mich freuen, das hier nur mal als erster Start!
Danke, ich denke hier wird es in nächster Zeit auch mehr Daten geben die eine bessere Einschätzung zulassen. Intuitiv würde ich eher darauf tippen, dass die Wahrscheinlichkeit infiziert zu werden und dabei so infektiös zu sein, dass man andere ansteckt nach einer und besonders nach zwei Impfungen so verringert ist, dass sich regelmäßiges Testen im Allgemeinen eher nicht mehr lohnt. Natürlich spielt die Inzidenz auch eine Rolle, wodurch regelmäßigen Testen im Sommer evtl weniger Sinn macht als im Herbst/Winter. Für Geimpfte würde ich eher anlass- und symptomorientiertes Testen als sinnvoll erachten. Für Menschen mit vielen Kontakten könnte sich auch weiterhin regelmäßiges Testen als nützlich erweisen.
Niedrige Inzidenz:
- regelmäßiges Testen bei Geimpften mit vielen Kontakten (Präsenzarbeit, Schulen, Ärzte, körpernahe Dienstleistungen)
- anlassbezogen (Events)
- bei Symptomen
Hohe Inzidenz:
- regelmäßig 2-3 mal pro Woche